Gewölbe
Bei den Gewölben im Mittelschiff handelt es sich um sogenannte Parallelrippen-Netzgewölbe. Sie zählen hier zu den frühesten deutschen Nachfolgern des von Peter Parier 1386 vollendeten Prager Domchorgewölbes.
Wir finden hier ein nahezu vollständiges, original erhaltenes Programm mittelalterlicher Gewölbemalerei vor (Böhmische Schule).
Datierung der ersten vier östlichen Joche um 1410/15: 1. Gewölbejoch - 7 Apostel 2. Gewölbejoch - Christus als Weltenrichter - Symboltiere der Evangelisten Engel blasen die Posaunen des jüngsten Gerichtes 3. Gewölbejoch - Lamm Christi umgeben von Gestalten des Alten Testamentes 4. Gewölbejoch - Apostel Judas Thaddäus umgeben von Propheten Gurtbogen Wappen (Markgrafschaft Landsberg, Meißen und Thüringer Löwen, Kurschwerter, Adler der Pfalz, Thüringen, Hirsch, seit 1391 im Herzberger Wappen) |
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Datierung der beiden westlichen Gewölbejoche um 1430: Die Gemälde des 5. und 6. Jochs knüpfen inhaltlich an das Gewölbejoch-Programm des Ostteils an. Das 7. Gewölbejoch wird auf die Jahre 1709/10 datiert und zeigt den Kampf des Michael mit dem Drachen. |